ROLLBOCKGRUBE
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VORBILD Viele Eisenbahnen wurden am Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. An Orten, an denen die Normalspur nicht erreicht werden konnte, wurde oft eine schmalspurige Eisenbahn errichtet. Die Güter mussten oft umgeladen werden, von der Normalspur auf die Schmalspur. Um diesen aufwändigen Transport zu vermeiden, wurden normalspurige Waggons häufig auf sogenannte Rollböcke gesetzt. In einer "Rollbockgrube" erfolgte das Aufbocken. In solch einer Grube wurden Rollböcke unter die Normalspurachsen gesetzt. Nachdem die Waggons sicher aufgebockt waren, fuhr man sie aus der Grube heraus und setzte ihre Reise zum Kunden fort. Überall waren Rollbockgruben zu finden. Wie auch im Harz, bei der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn (NWE) Als die Eisenbahn durch das Harzgebirge führte, wurde die Eisenbahn als Schmalspurbahn bezeichnet. Zwei Rollbockgruben wurden von der NWE errichtet, eine in Wernigerode und eine in Nordhausen. Mittlerweile haben sich die Schmalspurbahnen im Harz privatisiert und werden als Harzer Schmalspurbahnen (HSB) bezeichnet. Der Rollbockgrube in Wernigerode wurde 2004 abgerissen. Die Rollbockgrube von 1897 in Nordhausen ist noch vorhanden, wird aber nicht mehr benutzt. Die HSB hat 1998 eine neue Rollbockgrube in Nordhausen in Betrieb genommen. MODELL Mit dieser Rollbockgrube können Sie das Auf- und Abbocken normalspuriger Güterwagen voll automatisch im Modell erleben. Die Rollbockgrube ist 60 cm lang. Das Gleisprofil und die Gleishöhe (an der Schmalspurseite) sind identisch mit denen von z.B. Train Line 45 und LGB®. Die Rollbockgrube kann dadurch ohne weitere Anpassungen verlegt werden. Die Grube bietet Platz für vier Rollböcke (wie zum Beispiel die Art.Nr. 0005-0101). Die Rollbockgrube ist mit allem Nötigen versehen, um das Auf- und Abbocken der Normalspurwagen (wie z.B. die Art.Nr. 0006-0001) automatisch ablaufen zu lassen. Man kann die Rollbockgrube um jeweils 30 cm erweitern mittels Art. Nr. 0005-0002. |
Foto 1: Die Rollbockgrube ist lieferbar unter der art.nr. 0005-0001. Foto 2: Die Rollbockgrube ist voll funktionsfähig. Das Auf- und Abbocken erfolgt automatisch. Foto 3: Die Grube bietet Platz für vier Rollböcke. Falls Sie mehr Platz benötigen, steht Ihnen die Grube mit der Art. Nr. 0005-0002 zur Verfügung Foto 4: Alle Mechanik für das automatisch auf- und abbocken ist in der Rollbockgrube untergebracht. Foto 5: Die Rollbockgrube in Nordhausen existiert weiterhin, jedoch ist sie nicht mehr in Betrieb. Foto 6: Die moderne Rollbockgrube in Nordhausen, die 1998 durch die HSB in Betrieb genommen wurde, ist in Funktion. Foto 7: Die Rollbockgrube in Wernigerode kurz vor der Verschrottung. Heute steht hier ein Wagenschuppen. |